Vorträge, Informationsveranstaltungen:

"ArchitekTour" - Fahrt zu vorbildhaften Projekten

ArchitekTour2014 Mehr als 30 Personen nahmen am 28.06.2014 das Angebot der Kreisvolkshochschule an, an einer Besichtigungsfahrt zu vorbildhaften Projekten, die beim Baukulturpreis 2013 ausgezeichnet wurden, teilzunehmen.



 ArchitekTour2014 in PickliessemArchitekTour2014 in DudeldorfArchitekTour2014 in MeckelArchitekTour2014 in Meckel

Fotos: PHOTOGRAFIE LUKAS HUNEKE, Im Handwerkerhof 1, D-54338 Schweich www.LukasHuneke.de



Die ArchitekTour führte zunächst nach Bickendorf zu dem mit großem persönlichem Einsatz und Leidenschaft sanierten „Schiewisch-Haus“ von Esther und Hardy Diedrich. Die Eigentümer stellten ihr Haus und die Arbeiten daran persönlich vor.

Anschließend konnte ein klassisches Trierer-Quereinhaus, das von Edith und Josef Pallien wieder in seinen ursprünglichen Zustand rückgebaut wurde, in Pickließem angesehen werden.

Weiter ging es nach Dudeldorf. Hier haben die Bauherren Nicole und Carlo Sente-Ligbado zwei umfassende Sanierungen vorgestellt, die den Ortskern aufwerten und für den Erhalt des historischen Ortsbildes von großer Bedeutung sind.

Die Busfahrt führte danach nach Auw an der Kyll zur Umnutzung und Sanierung des ehemaligen Pfarrhauses, das mit der barocken Pfarrkirche ein ortsbildprägendes Ensemble bildet. Durch mehrere Beteiligte, unter Federführung von Architekt Franz Heinz, planungsgruppe HGH Bitburg, entstand ein Gästehaus mit Gastronomie und Biergarten.

Während in Bickendorf, Pickliessem und Dudeldorf vornehmlich denkmalpflegerische Sanierungen zur Diskussion standen, konnte man sich in Auw an der Kyll gemeinsam mit dem Architekten mit dem Ausbau und der Erweiterung eines Kulturdenkmals, in zeitgemäßmoderner Form, auseinandersetzen.

Die Reise führte weiter nach Meckel. Hier standen insgesamt vier Neubauten mit Wohnen im Focus. Zwei von Architekt Bernd Olk in Meckel geplante Einfamilienhäuser gaben den Teilnehmern erste Eindrücke für ein zeitgemäßes neues Bauen im Dorfkern. Architekt Rainer Roth und Christine Schwickerath stellten ihre beiden Neubauprojekte in der Schmiedestraße vor und erläuterten dabei ihre planerischen Überlegungen und ihre Sichtweise zu zeitgemäßem und gleichzeitg regionalbezogenem Bauen.

Die Tagestour fand ihren Abschuss im Skulpturengarten des Hauses Beda in Bitburg. Die Umgestaltung dieses städtischen Freiraumes, die am „Tag der Architektur“ zeitgleich für jedermann zugänglich war, wurde von Landschaftsarchitekt Helmut Ernst aus Trier, ernst + partner landschaftsarchitekten bdla, vorgestellt.

Die Fahrt, unter der organisatorischen Leitung von Marlen Meyer, inhaltlich begleitet von Frau Prof. Marie-Luise Niewodniczanska, dem Dorferneuerungsbeauftragten Edgar Kiewel und dem Baukulturbeauftragten Herbert Mayer, erfuhr insgesamt eine positive Resonanz. Die Projektauswahl, die traditionelle Baukultur wie zeitgemäße Neubauten einschloss, führte bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu interessanten Diskussionen wie auch zu der Erkenntnis, dass die Identität und Authentizität der Eifel weiterhin eine intensive Auseinandersetzung und breite öffentliche Diskussion um qualitätsvolles Planen und Bauen erfordert.